Wandern im und um den Thüringer Wald

Mordfleck – Freibach – Mönchshof – Übeltal – Hungertal (ca. 21 km)
Wandern Sie über die Schmücke dem Rennsteig entlang in Richtung Mordfleck. Nach dem Überqueren der Straße verlassen Sie den Rennsteig nach links und folgen dem Weg talwärts ins „Freibach“. Unten angekommen überqueren Sie den Bachlauf und wandern auf der linken Seite des Baches weiter das Freibachtal entlang. Bleiben Sie auf diesem Weg und sie stoßen nach ca. 4km auf einen ausgebauten Forstweg, auf dem Sie nun bergaufwärts (links) zum Soldatengrab an „Zwei Wiesen“ gelangen. An dieser Kreuzung gehen Sie rechts auf der Salzmannstraße bis zum Gasthof Mönchshof, wo Sie gemütlich einkehren können. Danach geht es hinter dem Mönchshof links ein Stück talwärts und an der nächsten Wegkreuzung links hinauf auf eine kleine Anhöhe zur Wegkreuzung „Eisenhohle“. Überqueren Sie diese und bewandern den Weg wieder Richtung Übeltal. Nach ca. 1,5km biegt links ein Waldpfad in das steile Übeltal ein. Über dieses steile Stück steigen Sie hinab bis ins Tal und gehen dann gleich links an der Zahmen Gera entlang in Richtung Hungertal zur Köhlerhütte im Webersgeräum. Von hier aus geht es über den Erlebniswanderweg zurück nach Gehlberg.

Bahnhof Gehlberg – Buch – Oberhof – Forsthaus Sattelbach (ca. 18 km)
Wandern Sie ab der Ortsmitte Gehlberg am alten Waldbad entlang in Richtung Schneetiegel und weiter talwärts zum Bahnhof Gehlberg führt. Folgen Sie der Straße Richtung Ort Gehlberg. Kurz vor der Kreuzung führt links zwischen den einzelnen Wohnhäusern ein Weg hinauf über das „Buch“ in Richtung Oberhof.
Sie erreichen Oberhof an der Gartenanlage unterhalb der alten Golfwiese und können direkt von hier aus links halten und Richtung Forsthaus Sattelbach wandern. Sie können natürlich auch erst einen Abstecher hinein nach Oberhof machen.
Am Forsthaus Sattelbach können Sie gemütlich einkehren. Gleich hinter dem Forsthaus Sattelbach nehmen Sie den Weg talwärts und gelangen auf einen gut ausgebauten Wanderweg, welchem Sie rechts folgend zum alten Wasserwerk am Brunstplatz kommen. Von dort hinauf zur Wegkreuzung am Adler und den Rennsteig entlang zurück bis zur Schmücke. Ab hier dann den alten „Schmücker Weg“ zurück nach Gehlberg.
Ob zur Eingewöhnung oder als Ruhetag zwischen Ihren großen Wanderungen, vielleicht auch nur ganz einfach zur Entspannung – leichte Wandertouren sind immer gefragt. Wir haben ein paar Tourempfehlungen zusammen gestellt, welche hin und wieder eine Anfahrt mit dem Pkw erforderlich machen, dafür aber mit einer Wanderung durch weitestgehend ebene, reizvolle Landschaft belohnen.

Erlebniswanderweg ins Webers-Geräum (ca. 7 km)
Gegenüber vom Hotel kurz vor dem Ende des Ortes – gelangt man auf den Hauptweg in Richtung Köhlerhütte. Der Erlebnisweg bietet umfangreiche Informationen rund um den Wald, seine Flora und Fauna. Die Sitzgruppen an der Köhlerhütte laden zum Rasten und Verweilen ein. Man kann von hier aus weiter gehen um den Gabelbachskopf herum, gelangt auf den Erlebnisweg zurück in Richtung Gehlberg.

Rundwanderweg- Ohratalsperre (ca.14,5km)
Idyllisch am Nordhang des Thüringer Waldes gelegen, dient die Ohratalsperre als Trinkwasserreservoir für Mittelthüringen. Ein befestigter Weg ermöglicht es, die gesamte Talsperre zu Fuß oder mit dem Rad zu umrunden. Der Staudamm bietet beeindruckende Ausblicke über die Region, ebenso wie die Aussichtspunkte entlang der Seitenarme und des Ufers der Ohratalsperre. Immer wieder finden Sie Sitzmöglichkeiten entlang der Uferpromenade von wo aus Sie die Natur genießen können.

Zum Rennsteiggarten (ca. 4 km)
Anfahrt mit dem PKW nach Oberhof.
Vom Caravanparkplatz aus Richtung Rondell mit Besuch des Rennsteiggartens, einer der schönsten Gartenanlagen für Hochgebirgsflora aus der ganzen Welt. Zurück am alten Golfplatz entlang und über die Skiwiesen in Richtung Oberhof.

Um den Lütsche-Bergsee (ca. 3 km)
Anfahrt mit dem PKW zum Lütsche-Stausee bei Frankenhain
Vom Parkplatz vor der Staumauer aus um den Bergsee herum. Teilweise auch mit Rollstuhl möglich. Immer wieder gemütliche Sitzmöglichkeiten entlang der Wiesenstrände des beliebten Sommer-Badesees und Anglerparadieses in sehr reizvoller Lage.

Der Schneekopf

Vom zweithöchsten Berg des Thüringer Waldes aus genießen Sie einen phantastischen Rundblick. Bei guter Fernsicht sehen Sie die höchsten Gipfel der Rhön und des Harzes. Auch die Talbrücke „Wilde Gera“ der Thüringer-Wald-Autobahn, die größte Bogenbrücke Deutschlands (Spannweite: 252 m), bietet einen beeindruckenden Anblick.

Der Schneekopf (978 m ü NN) ist einer der markantesten Berge des Thüringer Waldes. Seine Bergkuppe mit dem Fernmeldeturm ist weithin sichtbar. Der Berg ist vulkanischen Ursprungs und besteht aus Porphyr. Die heute noch an seinem Fuße hin und wieder gefundenen „Schneekopfkugeln“, deren Alter mit etwa 250 Mio. Jahren angenommen wird, sind Belege für seine Entstehungsgeschichte. Schon Goethe ist auf den Schneekopf gestiegen, um mineralogische und geologische Studien zu treiben. Damals war das Besteigen des Berges noch schwierig, weil, wie er 1780 schreibt, „die Gegend zu den wildesten und finstersten des Gebirges zählt“.

Der Schneekopf ist nur zu Fuß zu erreichen. In etwa 1,5 km Entfernung vom Gipfel steht an der Verbindungsstraße Oberhof / Rondell – Schmücke sowie an der Schmücke einige Parkplätze zur Verfügung. Der Aufstieg von Gehlberg dauert etwa 60 Minuten. Er führt entlang der alten Schmücke-Straße, am alten und neuen Wasserwerk vorbei, über den Rastplatz „Güldene Brücke“ (864 m ü NN) zum Schneekopf. Im Winter ist diese Route auch als Skiwanderweg gespurt.

Wer den Schneekopf-Gipfel bei geeignetem Wetter erwandert, wird mit einem herrlichen Panoramablick belohnt. Bei Inversionswetterlagen mit hervorragender Fernsicht kann man über das wolken- und nebelverhangene Thüringer Becken hinweg den Brocken mit bloßem Auge erkennen. Der mit 1142 m ü NN höchste Harzgipfel liegt fast genau in nördlicher Richtung. Die Gemeinde Gehlberg, zu deren Gemarkung der Schneekopf gehört, liegt etwa 250 Höhenmeter unterhalb des Gipfels und ist nur teilweise sichtbar. Fast exakt in Nordwesten blickt man auf das etwa 150 Höhenmeter tiefer liegende Oberhof. Auf den ca. 5 km vom Schneekopf entfernten weltbekannten Wintersportort bietet sich eine vorzügliche Luftbildperspektive.

Beim Rundblick vom Schneekopf erschließen sich in südöstlicher Richtung zwei weitere 900er, der 944 m hohe Große Finsterberg und in unmittelbarer Nähe der dritthöchste Berg Thüringens, der Teufelskreis (967 m) mit seinem geschützten Hochmoor, das ebenso wie das Hochmoor auf dem Großen Beerberg zum Biosphärenreservat Vessertal gehört. In westlicher Richtung dominiert der mit 982,9 m höchste Berg des Thüringer Waldes, der Große Beerberg. Er verdeckt teilweise die Sicht auf die Rhön. Rechts am Beerberg vorbei sieht man in ca. 70 km Entfernung Teile der Hohen Rhön mit der Wasserkuppe (950 m). In nordwestlicher Richtung, entlang des Hauptkammes des Thüringer Waldes, kann man so markante Berge wie den Ruppberg, den Hermannsberg und den Großen Inselsberg ausmachen. Ein 1200 m langer Gipfelwanderweg führt den Schneekopfbesucher zu fünf gekennzeichneten Aussichtspunkten. Direkt auf dem Berggipfel befindet sich ein Porphyrblock mit einer Windrose. Sie hilft dem Bergwanderer, sich beim Blick über die nahen und fernen Gipfel des Thüringer Waldes zu orientieren. (entnommen einer Broschüre des Schneekopfvereins)